Was ist schön?
Den Gedanken, nur anders sein zu müssen und sich dann glücklicher zu fühlen, kennen viele Jugendliche. Sie denken vor allem in Bezug auf ihr Gewicht so. Meistens möchten sie schlanker sein.
Aber wer bestimmt eigentlich, was schön ist? "Ich selber", würden sicher viele antworten. Das ist jedoch nur zum Teil so. Denn wir werden alle geprägt von dem, was wir im Internet, Social Media, Fernsehen, in Zeitschriften, auf der Bühne usw. sehen. In der heutigen Zeit ist eine schlanke Figur für die meisten Menschen das Schönheitsideal. Das war aber nicht immer so: So galten beispielsweise im Altertum die drei Grazien, das waren die Töchter des griechischen Göttervaters Zeus, als besonders anmutig. Diese Frauen waren aus heutiger Sicht sehr beleibt.Jede Kultur hat andere Vorstellungen von Schönheit
Aber man muss gar nicht bis in die Antike zurückgehen, um zu zeigen, wie sich Schönheitsideale verändern. Studien zeigen, dass in den letzten 50 Jahren die Models auf den Titelbildern von Zeitschriften immer dünner geworden sind. Und andere Kulturen haben auch andere Vorstellungenvon Schönheit: so haben Forscherinnen die Bilder einiger Models Menschen aus Naturvölkern gezeigt und sie um ihre Einschätzung gebeten. Deren Kommentar war, dass es diesen Frauen anscheinend sehr schlecht ginge und dass sie vermutlich durch irgendeine Krankheit stark abgemagert seien.
Wichtig bei der Frage, was schön ist, ist offenbar auch der Blickwinkel, den der Betrachter oder die Betrachterin hat und die Ausstrahlung, die die betrachtete Person hat. Und bei der eigenen Ausstrahlung spielt immer eine Rolle, wie man sich selber fühlt und findet. Deshalb kann bei Unzufriedenheit mit dem Aussehen manchmal eine Überprüfung der eigenen Wahrnehmung helfen, um zu schauen: "Woher kommt eigentlich meine Unzufriedenheit? Wer findet mich denn wirklich hässlich? Gibt es tatsächlich so viele, die mich nicht schön finden oder nicht mögen? Gibt es vielleicht andere Gründe für mein Unwohlsein?"
Wichtig bei der Frage, was schön ist, ist offenbar auch der Blickwinkel, den der Betrachter oder die Betrachterin hat und die Ausstrahlung, die die betrachtete Person hat. Und bei der eigenen Ausstrahlung spielt immer eine Rolle, wie man sich selber fühlt und findet. Deshalb kann bei Unzufriedenheit mit dem Aussehen manchmal eine Überprüfung der eigenen Wahrnehmung helfen, um zu schauen: "Woher kommt eigentlich meine Unzufriedenheit? Wer findet mich denn wirklich hässlich? Gibt es tatsächlich so viele, die mich nicht schön finden oder nicht mögen? Gibt es vielleicht andere Gründe für mein Unwohlsein?"
Hier ein kleiner Selbsttest, der dich zum Nachdenken und Experimentieren einlädt.
Wann finde ich mich schön?- Wenn andere es sagen?
- Wenn ich mich sehr sorgfältig angezogen und geschminkt habe?
- Ganz normal in Jeans und Pullover?
- Wenn ich irgendetwas Gutes gemacht habe?
- ...
Wenn du dich mal wieder gar nicht schön findest, dann hilft es manchmal ...
- daran zu denken, dass das die allermeisten Menschen kennen (auch die "Schönen"),
- dir klar zu machen, dass Schönheitsideale gemacht werden und dass es Menschen gibt, die daran Geld verdienen (zum Beispiel bei Mode-, Kosmetik- und Diätprodukten),
- ganz gezielt zu schauen, was du für Eigenarten und körperliche Merkmale hast, die du schön an dir findest,
- die Freund*innen zu Rate zu ziehen: Vielleicht könnt ihr euch Tipps geben, wie ihr eure schönen Haare, Fingernägel, Augen, Zähne usw. noch mehr betonen könnt,
- darauf zu vertrauen, dass schon ein aufrechter Gang und ein Lächeln sehr attraktiv wirken können,
- ...
Quelle: BZgA, Mädchensache(n)