Hätte ich doch auch...
„Könnte ich doch auch so gut reden wie meine Mitschüler*innen! Hätte ich doch auch so eine tolle Figur wie meine Freundin! Wie schön wär’s, wenn ich auch so ein Motorrad hätte wie mein Nachbar!“
Sicherlich warst auch du schon mal neidisch auf jemanden, stimmt's? In unserer Gesellschaft wird Neid ziemlich negativ bewertet, er wird als Laster bzw. Untugendangesehen. Neid ist eine Art Abwehrmechanismus und entsteht, wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen und uns dabei minderwertig fühlen. Wir sind neidisch auf das, was diese Person ist und auf das, was diese Person hat.
Neidische haben die „schlechte Angewohnheit“ jene Menschen abzuwerten, von denen sie glauben, sie seien besser als sie selbst. Sie werten sie nicht nur in Gedanken ab, sondern auch indem sie die Beneideten schlechtmachen; sie beschuldigen diese, sich mehr bewundern zu lassen als nötig und angebracht ist. Durch dieses Verhalten versuchen Neider*innen das Vertrauen in sich selbst und die eigene Wertschätzung wiederzugewinnen.
Neidische haben die „schlechte Angewohnheit“ jene Menschen abzuwerten, von denen sie glauben, sie seien besser als sie selbst. Sie werten sie nicht nur in Gedanken ab, sondern auch indem sie die Beneideten schlechtmachen; sie beschuldigen diese, sich mehr bewundern zu lassen als nötig und angebracht ist. Durch dieses Verhalten versuchen Neider*innen das Vertrauen in sich selbst und die eigene Wertschätzung wiederzugewinnen.
Der Neid trifft uns – auch ungewollt
Die Beneideten leiden nie unter dem Neid der anderen, schmerzhaft hingegen ist der Neid für jene, die neidisch sind. Wahrscheinlich würden wir alle auf dieses unangenehme Gefühl verzichten wollen, aber der Neid trifft uns, ob wir wollen oder nicht.Sich den eigenen Neid einzugestehen ist sehr schwierig, denn das würde bedeuten etwas von unserem Innersten preiszugeben und sich verletzbar zu machen. Es kann aber hilfreich sein, sich zu fragen, warum man gerade auf diese Person neidisch ist. Das gibt Aufschluss über unser eigenes Streben, unsere eigenen Wünsche, aber auch über unsere Schwierigkeiten und unsere Grenzen.
Nicht immer muss das Gefühl von Neid ein negatives sein. Wir können auch neidisch auf jemanden sein, ohne Missgunst zu empfinden und ihm etwas wegnehmen zu wollen. In diesem Fall geht es um einen gesunden Wetteifer: wir wünschen uns, dasselbe zu erreichen, was diese Person erreicht hat – und das kann Ansporn sein, selbst aktiv zu werden und neue Ziele und Projekte anzugehen.